Ist First Solar der Hauptprofiteur der kürzlich von der Biden-Regierung unternommenen Schritte zum Schutz der US-Solarindustrie vor chinesischer Konkurrenz? Geht es nach einigen Analysten, könnte das sehr wohl der Fall sein.

Zu den vom Weißen Haus bekanntgegebenen Maßnahmen gegen China gehört die Aufhebung der Ausnahmeregelung für bifaciale Module sowie die Bereitstellung zusätzlicher Richtlinien für den Bonus für inländische Anteile. Der US-Präsident Biden hat angekündigt, Zölle auf bifaciale Solarmodule zu erheben, die in den letzten zwei Jahren von Sonderzöllen ausgenommen waren. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Einfuhren in den letzten Jahren stark angestiegen sind und mittlerweile den Großteil der Solarimporte ausmachen.

Des Weiteren wurde erklärt, dass die Zölle auf Solarzellen- und Modulimporte aus Kambodscha, Thailand, Vietnam und Malaysia nach 24 Monaten auslaufen werden, da diese Länder als Umgehungsländer für chinesische Produkte genutzt werden. Diese neuen Maßnahmen folgen auf die Erhöhung der Zölle gemäß Abschnitt 301 des Handelsgesetzes von 1974 für alle strategischen Sektoren durch die US-Regierung. Der Zoll auf Solarzellen wurde von 25 % auf 50 % verdoppelt, unabhängig davon, ob sie zu Modulen montiert sind oder nicht.

Die Aktie von First Solar ist bereits seit Februar im Aufwind und dürfte die aktuellen Gewinne unter den neuen Voraussetzungen noch weiter ausbauen können. Ein mittelfristiges Kursziel wäre aus unserer Sicht die Marke von 220 Dollar.