Wie behauptet sich ein IT-Dienstleister in einem volatilen Marktumfeld – und welche Rolle spielt künstliche Intelligenz dabei? In „NebenwerteWelt im Gespräch“ gibt Dr. Jochen Ruetz, CFO von GFT Technologies, tiefe Einblicke in die strategische Agenda des Unternehmens.

Der Fokus von GFT liegt klar auf der Finanzbranche: Rund 90 % des Umsatzes entstehen mit Banken und Versicherungen. Dennoch will man sich breiter aufstellen und setzt dabei stark auf KI-getriebene Effizienzsteigerungen. Das eigens entwickelte Tool „Wynxx“ hat laut Ruetz die Produktivität in der Softwareentwicklung deutlich beschleunigt und wird zunehmend auch bei Kundenprojekten zum Verkaufsargument.

Ein weiterer Baustein der Wachstumsstrategie ist der Einstieg in neue Märkte über gezielte Übernahmen. So kaufte GFT jüngst den brasilianischen SAP-Integrator Megawork – ein Schritt, der nicht nur das SAP-Migrationsgeschäft beflügelt, sondern auch den Zugang zu neuen Branchen und Kunden in Lateinamerika eröffnet.

Trotz operativer Herausforderungen, vor allem in der britischen Einheit und im Produktbereich „Software Solutions“, hält GFT an seinen Zielen fest. Bis 2029 sollen 1,5 Mrd. Euro Umsatz erreicht werden. Im Gespräch erläutert Ruetz auch, wie das Unternehmen das Vertrauen des Kapitalmarktes nach der jüngsten Prognoseanpassung zurückgewinnen will.

Jetzt Podcast abonnieren

Wenn Sie mehr über strategische Unternehmensentwicklungen erfahren möchten, hören Sie auch unsere Folgen mit Dr. Wolfgang Trier (Softing) oder Michael Zitz (All for One).