Alphabet scheint den neuesten Trend im Tech-Sektor gesetzt zu haben. Mit dem Quantenprozessor „Willow“ ist die Google-Mutter offenbar zurück an der Spitze. Die wenigen börsennotierten Aktien aus dem Sektor hoben nach Bekanntgabe der Möglichkeiten mit „Willow“ ab. Mit ZenaTech bewegt sich auch ein KI-Drohnenhersteller in diesem Sektor.   

Google mit dem nächsten Sprung beim Quantencomputer

Vor fünf Jahren hat Alphabet mit dem Sycamore-Chip eine Duftmarke in Sachen Quantencomputer gesetzt. Nun präsentierte das Forscherteam von Google Quantum AI seinen Quantenprozessor der nächsten Generation im renommierten Fachmagazin „Nature“. „Willow“ ist sein Name und er ist mit 105 supraleitenden Qubits ausgestattet. Mit dem neuen Prozessor sei es erstmals möglich, effektive Rechenfehler zu korrigieren. Das klingt langweilig, ist aber für einen Durchbruch des Quantencomputings unerlässlich.

So sind Quantencomputer aufgrund der labilen Natur von Qubits bis heute noch sehr fehleranfällig. Rechenergebnisse verrauschen, wenn mehrere Rechenschritte hintereinander ausgeführt werden. Sie sind dann unbrauchbar. Diese Fehler zu erkennen und bereits während des Rechenvorgangs zu korrigieren, ist das Ziel der Quantenfehlerkorrektur. Zum anderen beeindruckt die Geschwindigkeit: So soll der Chip eine Aufgabe in fünf Minuten gelöst haben, für die der beste Supercomputer 10 Quadrillionen (1025) Jahre brauchen würde. 

Quanten-Aktien ziehen kräftig an!

Nachdem diese Meldung publik wurde, konnte nicht nur die Aktie von Alphabet ein neues Allzeithoch erreichen. Auch die wenigen börsennotierten Unternehmen aus dem Bereich Quantencomputer verzeichneten kräftige Kursgewinne und konnte sich binnen weniger Tage teilweise mehr als verdoppeln. Mit ZenaTech (ISIN: CA98936T2083) gibt es an der Nasdaq ein noch unbekanntes Unternehmen, das ebenfalls Quantencomputing nutzt. So setzt der Hersteller von High Tech-Drohnen nicht nur auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, sondern auch der Einbeziehung des Quantencomputings. Ein Beispiel ist die jüngste Übernahme des Unternehmens. So hat ZenaTech eine Absichtserklärung für den Erwerb eines dritten Landvermessungsunternehmens unterzeichnet hat.

Eine der Übernahmen wurde inzwischen abgeschlossen. Das erworbene Unternehmen, das im Westen der USA ansässig ist, wird Drohnen für Landvermessungen und für das Überwachen großer Flächen zur Ortung von Waldbränden und für Brandbekämpfungsanwendungen in Reservaten amerikanischer Ureinwohner einsetzen. Insgesamt hat ZenaTech aktuell rund 20 potenzielle Akquisitionen im Blick. Außerdem werden die Fähigkeiten der KI-Drohnen um Quantencomputing ergänzt, um große Datensätze verarbeiten zu können. Zusammen mit den bereits gemeldeten Anker-Akquisitionen im Südosten und im Süden der USA soll diese dritte Akquisition die Basis für die Drohneneinsätze von ZenaTech im Westen der USA bilden.

Drohnenschwärme im Einsatz

Zudem ist ZenaDrone, das Tochterunternehmen von ZenaTech, nun in eine Produktionsstätte in Phoenix gezogen, um dort Drohnen für das US-Verteidigungsministerium und die NATO zu produzieren. In der Einrichtung werden multifunktionale autonome KI-Drohnen des Typs ZenaDrone 1000 für das US-Militär hergestellt, die mit strikten Vorgaben konform sein müssen – einer Anforderung, die strenge Spezifikationen in puncto Cybersicherheit und Herkunftsland umfasst. Zu den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in dieser Einrichtung zählt auch das Quantencomputing, das Teil des bereits bekannt gegebenen unternehmenseigenen Projekts Sky Traffic ist. Das Ziel sind Drohnenschwärme, die bei der Grenzkontrolle sowie bei militärischen Anwendungen zur Außensicherung eingesetzt werden. 

ZenaTech: Aktie noch nicht zu teuer!

Die Aktie von ZenaTech wird seit Anfang Oktober an der Nasdaq gehandelt und hat bereits eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet etwa 100 Mio. Euro ist das Unternehmen aber durchaus noch ein Small Cap an der Technologiebörse. Für risikobewusste Anleger könnte die Aktie von ZenaTech eine Chance sein, um von den Entwicklungen in den Bereichen Drohnen, KI und Quantencomputing zu partizipieren.