Tesla hat einen bemerkenswerten Coup gelandet. Der Elektroautobauer sicherte sich einen 16,5 Milliarden Dollar schweren Halbleiter-Deal mit Samsung Electronics, der bis Ende 2033 läuft. CEO Elon Musk höchstpersönlich bestätigte diese Partnerschaft und unterstrich deren strategische Bedeutung für die Zukunft des Unternehmens.

Die neue Fabrik in Texas wird sich ausschließlich der Produktion von Teslas nächster Generation AI6-Chips widmen. Besonders interessant ist dabei Musks Ansatz: Tesla wird aktiv bei der Optimierung der Fertigungsprozesse mitwirken. „Samsung stimmte zu, Tesla bei der Maximierung der Fertigungseffizienz zu unterstützen“, so Musk. Er kündigte sogar an, persönlich die Produktionslinie zu überwachen.

Samsung kämpft um Anschluss

Für Samsung kommt dieser Deal zur rechten Zeit. Trotz der Position als zweitgrößter Foundry-Anbieter weltweit hinkt das südkoreanische Unternehmen im lukrativen HBM-Chip-Segment deutlich hinterher. Während Konkurrenten wie SK Hynix und Micron bereits liefern, wurden Samsungs Zertifizierungsversuche bei Nvidia erneut auf September verschoben.

Die Partnerschaft mit Tesla könnte Samsung neue Wege eröffnen, auch wenn sie zunächst nicht die kritischen HBM-Chips für KI-Anwendungen betrifft. Dennoch zeigt sich hier eine strategische Neuausrichtung: Statt nur auf Nvidia zu setzen, diversifiziert Samsung seine Abnehmerstruktur.

Musk setzt auf Kontrolle

Teslas Strategie ist bemerkenswert. Während andere Autohersteller ihre Chip-Versorgung auslagern, will Musk direkten Einfluss auf die Produktion nehmen. Die geografische Nähe der Samsung-Fabrik zu seinem Wohnsitz ist dabei kein Zufall. Diese Herangehensweise könnte Tesla entscheidende Vorteile in der Chip-Entwicklung verschaffen.

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